Viele Anleger sind auf der Suche nach Value-Aktien, um von den günstigen Bewertungen und hohen potenziellen Renditen zu profitieren. Doch was sind eigentlich Value-Aktien?
Was sind Value-Aktien?
Value-Aktien sind Aktien von Unternehmen, die an der Börse unter ihrem tatsächlichen Wert gehandelt werden. Die Bewertung von Value-Aktien basiert in der Regel auf fundamentalen Faktoren wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV).
Im Gegensatz dazu werden Growth-Aktien von Anlegern aufgrund ihres hohen Wachstumspotenzials und ihrer Zukunftsaussichten gekauft, auch wenn sie derzeit möglicherweise teurer sind als ihr tatsächlicher Wert.
So findet man Value-Aktien
Es gibt verschiedene Strategien, die Anleger nutzen können, um Qualitätsaktien zu identifizieren. Einfache Value-Strategien beinhalten die Analyse von Kennzahlen wie dem KGV oder dem KBV, um Unternehmen zu finden, die unterbewertet sind.
Komplexere Strategien umfassen etwa die Magic Formula von Joel Greenblatt oder die Deep Value Strategie von Benjamin Graham.
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Vorteile und Risiken von Value-Investing
Value-Investing kann hohe Renditen bieten, da die Aktien günstiger bewertet sind als der tatsächliche Wert des Unternehmens.
Zusätzlich bieten Qualitätsaktien ein geringeres Risiko als Growth-Aktien, da sie bereits niedrig bewertet sind und somit weniger Raum für eine negative Kursentwicklung haben. Dadurch eignen sie sich auch hervorragend für Investoren, die langfristig investieren wollen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sein Portfolio durch Qualitätsaktien zu diversifizieren und so das Risiko zu reduzieren.
Jedoch gibt es auch Risiken beim Investieren in Value-Aktien. Unternehmen könnten unterdurchschnittliche Ergebnisse liefern und somit das Potenzial für eine hohe Rendite verringern.
Konjunkturzyklen und negative Marktbedingungen könnten sich auch gegen Value-Aktien wenden und die Renditen minimieren. Aktien bleiben weiterhin eine eher risikoreiche Assetklasse.
Es besteht auch das Risiko, dass Qualitätsaktien unterbewertet bleiben und somit kein Gewinnpotenzial bieten.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Markt für Value-Aktien
In den vergangenen Jahren haben Growth-Aktien eine bessere Performance als Value-Aktien gezeigt. Dies liegt möglicherweise daran, dass Anleger das hohe Wachstumspotenzial von Growth-Aktien bevorzugen und bereit sind, höhere Bewertungen zu akzeptieren.
Trotzdem gibt es immer noch Unternehmen, die unterbewertet sind und daher ein hohes Potenzial für Value-Investoren bieten.
Trends und Entwicklungen im Bereich Value-Investing
Die Entwicklung von Value-Aktien hängt von vielen Faktoren ab, wie der allgemeinen Wirtschaftslage, dem Marktumfeld und dem Anlageverhalten der Investoren.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Nachfrage nach unterbewerten Aktien in Zukunft steigen wird, da die Aktienmärkte immer volatiler werden und viele Investoren nach sichereren Anlageformen suchen.
Außerdem könnte die aktuelle Diskussion um die Nachhaltigkeit von Unternehmen dazu führen, dass Value-Investoren vermehrt auf Unternehmen achten, die in ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) gut abschneiden.
Fazit
Value-Aktien ermöglichen Anlegern, von günstigen Bewertungen und hohen Renditepotenzialen zu profitieren. Angesichts dieser Vorteil soll hier jedoch das Kernproblem nicht unerwähnt bleiben.
Value-Aktien zu finden ist nämlich nicht so einfach, wie es vielleicht klingen mag. Als Investor sollte man zumindest grundlegende Kenntnis über eine Aktie haben, bevor man sie kauft.
Allerdings bedeutet dies noch lange nicht, dass man dadurch auch in der Lage ist unterbewertete zu finden. Der legendäre Investor Warren Buffett etwa ist ein bekennender Vertreter des Value Investings. Es kann durchaus interessant sein, einen Blick auf sein Portfolio zu werfen, um zu verstehen, was eine Value-Aktie eigentlich ausmacht.
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